Strike (a) pose! Nature versus nurture: angeboren oder unerzogen?

2020 // Wandcollage / Fotografien (eigene und gefundene), Bilder aus Lexika / Bilderleisten, Rahmen / 120 x 350 cm

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„Nature versus nurture“ – eine Jahrhunderte alte Debatte um die Frage, was die menschliche Entwicklung mehr beeinflusst: Genetik (Natur) oder Umweltbedingungen (Erziehung).

Bildpaare aus Lexika, dem privaten Fotoarchiv der Künstlerin sowie gefundenen Schnappschüssen umspielen und variieren die Frage. Die Betrachter*innen können sich forschend auf die Suche begeben nach Gesten und Posen, die sie wiedererkennen, und sich fragen, wie diese sich in die Körper eingeschrieben haben.

Dem Medium Fotografie kommt dabei selbst die Rolle eines beobachtenden, manchmal objektivierenden Auges zu. Denn „eine Pose einzunehmen bedeutet, sich selbst dem Blick des anderen zu präsentieren, als ob man bereits festgefroren, bewegungsunfähig ist -, das heißt, bereits ein Bild“, so Craig Owens.

Nach wessen Bilde sich die Abgebildeten formten, wann aus Beobachtung Selbstbeobachtung wird – eine Antwort darauf findet sich vielleicht in körperlichen Erinnerungen und Empfindungen, die die Bildcluster wachrufen.

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Strike (a) pose! Nature versus nurture: innate or ill-bred? // 2020 / Wall-collage / Photographies (private, found, gifted), Images from encyclopaedias, Picture rails, Frames / 120 x 350 cm

„Nature versus nurture“ is the historical debate about the balance between the competing factors of genetics (nature) and environmental conditions (nurture) that influence human destiny.

Paired-up images from encyclopaedias, the artist’s private photo archive and found snapshots play around and vary the question. Viewers may look for familiar gestures in the pictured and ask themselves how these poses were inscribed into the bodies.

The medium of photography itself takes the role of an observing, sometimes objectifying eye. Because „taking a pose means presenting yourself to the other’s gaze as if you’re already frozen, immobilized – that is, already an image,“ says Craig Owens.

After who’s image the subjects in the images (and the images themselves) were formed? At what point does observation becomes self-observation? An answer to these questions can perhaps be found in body-memories and sensations that the image clusters evoke.