2023 // Interventionistischer Stadtteilspaziergang, Performance, Skulpturen und Workshop mit: Melo Börner, Yvonne Buchheim, Mandy Gehrt, Julia Kiehlmann, Larissa Mühlrath, Clemens Reinecke, Marten Schech, Sylvie Viain, Robin Weisbach und Anna-Lena Wenzel
Gemeinsam mit den beteiligten Künstler*innen, die alle ein Interesse für den besonderen Natur- und Kulturraum „Brache“ teilen, organisierte ich einen interventionistischen Osterspaziergang über verschiedene unbewirtschaftete, aber dennoch rege genutzten Flächen im Leipziger Osten.
Es entstanden berührende Huldigungen an die Brache. Robin Weisbach beschrieb sie als Ort politischer Sehnsüchte, an dem man zu träumen wagt, was einem andernorts gar nicht mehr einfallen will.
In anderen Erzählungen tauchte sie als Abenteuerspielplatz, Müllkippe oder rettende Nische zur Befriedigung existenzieller Bedürfnisse auf. Mit ihrer minimalen „Ausstattung“ lädt die Brache dazu ein, sie sanft umzuorganisieren, sodass sie für einen Augenblick den eigenen Wünschen entgegenkommt. Vielleicht entsteht dieser Mut aus dem Eindruck, dass sie nichts zu vermissen scheint, aber vieles geduldig hinnimmt, – oder weil ihr desolater Zustand einem die Angst nimmt, etwas kaputt zu machen. Dabei können Brachen liebreizend sein oder abgerockt, ihre Gesichter sind ebenso vielfältig wie die Menschen, die sich zu ihnen hingezogen fühlen.
Sylvie Viain besang die Randständigkeit von Brachen als Spiegel der eigenen Verfasstheit. Wenn uns diese unwirschen und genügsamen Orte begehrenswert erscheinen und sie in ihrem dornigen Gestrüpp so viel Lebendigem einen Raum bieten, dann kann es um uns nicht so schlimm bestellt sein. Die Texte der Lieder für Brachen stammen von Julia Kiehlmann, Sylvie Viain komponierte, sang und spielte dazu Akkordeon sowie das Keyboard auf dem Bügelbrett.
Der Naturraum Brache ist vorrangig bevölkert von hartstieligen Pionierpflanzen und invasiven Gehölzen, die sich genauso wenig um Stadtplanung scheren, wie um das regelmäßige Geschoren-werden. Marten Schech nahm die Eigenschaft der brachialen Vegetation, störrisch immer wieder von den Toten aufzuerstehen, zum Anlass, aus dem gerodeten Gesträuch einen Frankenstein-Baum zu errichten.
Den mitunter morbiden Charme verlassener Orte griff auch Tobi Keck auf, und bereitete dem verschwundenen (und damit für ihn gestorbenen) Kater Rüdiger eine Grabstätte. Den Erdhügel schmücken Blumen und ein Bild, auf dem die Gesichter des Künstlers und des Tieres zu einer Schmuse-Sphinx gemorpht sind. Eine Ansichtskarte aus dem uncanny valley der Erinnerung, wo Geliebtes, stetig verzerrt und unentrinnbar an einen gebunden, weiterlebt.
Mandy Gehrt dokumentiert in schmaler grat Prozesse der Stadtentwicklung, die oft mit Verdrängung einhergehen. Ihre Fotografien dokumentieren den Zustand einer Brache am Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz, wo nach jahrzehntelangem Stillstand im April 2023 die ersten Bäume gefällt wurden, was auf großen Widerstand der Bevölkerung stieß. Auf bewegliche Sitzelemente gedruckt, werden diese Bilder zum Stadtmobiliar: sitzen, besetzen – besitzen?
In einem Ganzkörper-Overall mit Camouflage-Print tanzt Melo Börner in camouflage dancer zu Musik, die nur sie* über Kopfhörer hört. Camouflage, ein Stoffmuster, das in militärischen Kontexten entwickelt wurde, um den menschlichen Körper optisch verschwinden zu lassen, haben sich Subkulturen für modische Inszenierungen angeeignet. Kombiniert mit Fetzen und Löchern wird es im Punk genutzt, um sich konträr zur vermeintlich sauberen und ordentlichen Kleidung, die stellvertretend für eine bestimmte Haltung steht, zu positionieren.
Die Arbeit crush, crush circle von Larissa Mühlrath und Clemens Reinecke zeigt die Formverwandlung einer Getränkedose, welche zusammengedrückt und wieder auseinandergezogen wird. In zwölf Schritten wird die skulpturale Qualität von Zerstörung und Wiederaufbau untersucht und festgehalten. Die virtuellen Dosen-Skulpturen werden im Anschluss mittels Augmented Reality über das Smartphone in die Vegetation einer städtischen Brachfläche eingefügt.
Hier ist ja nichts und malen kann ich nicht war der lakonische Titel von Yvonne Buchheims Zeichenworkshop. Die Künstlerin lud dazu ein, sich genauer umzuschauen, um Pionierpflanzen ausfindig zu machen. Beim gemeinsamen Suchen, Bestimmen und Zeichnen dieser besonders anpassungsfähigen Gewächse, die sich in noch vegetationsarmen Gebieten ansiedeln, wurde der Blick geschärft für die lebendige Vielfalt auf den vermeintlich so kargen Räumen.
Robin Weisbachs auto-bio-geografische Redebeiträge entlang des Spaziergangs veranschaulichten persönliche Bezüge zu Brachen und ihre Verflechtungen mit Stadtpolitik. Erkenntnis: „Brachen, die einer Verwertung rückgeführt werden (Signale: Rodungen und Bauzäune), machen besonders in sogenannten angespannten Wohnungsmärkten das augenscheinlich, was sonst viel zu oft unbemerkt und im Privaten verbleibt: Kapital sucht Anlagemöglichkeiten und verdrängt Menschen aus ihren Nachbarschaften.“
Die letzte Station des Rundgangs bildete Fehlenden Ort hinzufügen, der wieder hergerichtete Springbrunnen, Minipool und Treffpunkt unter dem Götterbaum. Mit dem von Sylvie Viain gecoverten Kanon „Alles ist Eitel, du aber bleibst“ verabschiedeten wir uns: Die Brache wurde versiegelt? Es lebe die Brache!
Wer noch nicht genug hat, kann in den Radiosalon für Alltägliches feat. Stadt im Regal über BRACHEN hineinhören. Seit 2019 beschäftigt sich die Künstler*innengruppe STADT IM REGAL mit dem Thema Brache. Gemeinsam hat sie in verschiedene Richtungen assoziiert und Brachenphänomene untersucht. Sie hat eine Materialsammlung zusammengestellt, eine Ausstellung im Kotti Shop organisiert und u. a. zusammen mit einer Botanikerin eine Brache besucht.
Die Radiosendung ist eine Stimmencollage, zusammengestellt von Anna-Lena Wenzel aus Gesprächen mit den einzelnen Künstler*innen (Tina Born, Ursula Döbereiner, Kerstin Drechsel, Friederike Feldmann, Birgit Schlieps, Katharina Schmidt, Markus Strieder und als Gast Karen Winzer).
Die Radiosendung wurde bei Pionierpflanzen und Flâneusen gefeatured und kann hier nachgehört werden: https://www.mixcloud.com/Radiosalon_fuer_Alltaegliches/radiosalon-f%C3%BCr-allt%C3%A4gliches-feat-stadt-im-regal-%C3%BCber-brachen/
ROBIN WEISBACH: Brachen zwischen Schrumpfung und Anspannung
Kann eine Stadt schrumpfen und angespannt sein?! Es sind landläufige Begriffe für gesellschaftliche Lagen in (ostdeutschen) Städten der letzten circa 30 Jahre, insbesondere auch für Leipzig. Ich möchte sie mit zwei auto-bio-geographischen Kurzberichten veranschaulichen – und zumindest andeuten, wie diese Begriffe sowie diese Lagen auf mich rückwirken. Zwei Orte, die wir auf dem performativen Spaziergang „Von Pionierpflanzen und Flaneusen“ am 8. & 9. April 2023 im Leipziger Osten besuchten, dienen als Anschauungsbeispiele.
Eisenbahnstraße 103/105, genannt „die Brache“
Diese Ex-Brachfläche stellt einen Wendepunkt in meinem Leben dar. Ich folgte 2017 einem Aufruf zu einem Treffen von Stadtaktivist*innen dort hin: ungemähter Rasen, etwas Müll, Tischtennisplatte, wilde Feuerstelle, Kirschbaum am Rand und jemand, der, am Treffen unbeteiligt weiter hinten still im hohen Gras lag. Der drohende Verkauf und eine womögliche Bebauung dieser Grünfläche wurden auf dem Treffen besprochen und sollten zusammen mit der Nachbarschaft verhindert werden. Ich wohnte nicht in dieser Nachbarschaft und ich war etwas hin- und hergerissen, weil es für mich neuartige Umstände im Vergleich zu meinem bisherigen urbanen Aktivismus waren: Ich hatte mich bislang in der träumenden, spazierenden, künstlerischen und manchmal tatsächlich auch materiellen Aneignung leerstehender Häuser, postindustrieller Brachen und der darin zurückgelassenen Inhalte geübt. Brachen waren für mich in meiner Jugend, zusammen mit einer kleinen Zahl von Freunden, Orte der Freizeit, Kontor für die erste Wohnungsausstattung, auch ein vermeintlich „sicheres Abseits“ und ein begehbares, potentielles Verarbeitungsfeld von DDR-Geschichte. Das war in einer anderen schrumpfenden Stadt Sachsens, circa 2000 bis 2011. Es ergab sich aus dieser Konstellation später eine Hausbesetzung, die die kommunale Wohnungsgesellschaft und die Stadtverwaltung so sehr überraschte, dass nicht geräumt wurde. Daraus entwickelte sich 2007 ein wildes und für viele prägendes innerstädtisches Wohn- und Kulturprojekt, schließlich wurde es zu einem Politikum, um dann wieder in geordnetere Bahnen, in mehrere über die Stadt verteilte selbstverwaltete preiswerte Wohnprojekte und Miets-häusersyndikate zu münden, mit dann wieder anderen Menschen… – Aber hier, 2017, auf „der Brache“ im Leipziger Osten, das war eine andere Konstellation: steigende Bodenwerte, angespannte Wohnungsmärkte, Verdrängung.
Den Ort lesen
Ein erhöhtes Grundstück mit Treppenzugang. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stand hier als erstes eine Windmühle. Um spätestens 1890, mit der Bebauung der Eisenbahnstraße, wurde sie durch eine Villa und ein Mehrfamilienhaus ersetzt – im Gegensatz zum Umfeld nicht in Blockrandbebauung. Eigentümer damals: Erben der ehem. Rühlschen Brauerei in Volkmarsdorf. Bis in die 1970er waren die Häuser bewohnt, danach zog ein Kindergarten ein, später ein Büro der Bauleitung für Rekonstruktionsarbeiten der Häuser rund um die damalige Ernst-Thälmann-Straße. Nach 1990 kam der Abriss der Gebäude und die Umgestaltung mit Tischtennisplatten und Sandkasten. (Dank an den mittlerweile verstorbenen Chronisten Harald Stein: www.wortblende.com). Dann, 2003, ein zentrales Straßenbauvorhaben, dass die „gestalterischen Ansprüche der Kunden und Unternehmen an eine attraktive Geschäftsstraße“ erfüllen sollte – zu erkennen an: Fahrradbügeln, Baumscheiben, Fußwegplatten, Radweg, Parkbuchten, neuen Laternen. Infrastrukturmaßnahmen ebnen der künftigen privaten Verwertung den Weg. – Und heute, im April 2023: Ein neuer, hoher Zaun mit abschließbarem Tor an der Oberkante des Grundstücks, eine Mauerattrappe am Treppeneingang, sowie Zelte und Buden von Gemüseverkäufer*innen auf dem Grundstück. Eine Zwischennutzung?!
Wie kam es dazu?
Die letzte Besitzerin aus Baden-Württemberg verstarb ohne Erben, das Grundstück ging in Landesbesitz über. Deshalb kam es im März 2018 zur Zwangsversteigerung: „Der Verkauf der Versteigerung war geprägt von Unruhe im Saal. Die circa 30 Protestierenden meldeten sich immer wieder zu Wort und pochten darauf, dass sozialer Wohnungsbau seit Jahren überfällig sei…“, berichtete die Tageszeitung nd am 12.03.2018. Der Kaufpreis wurde auf 952 000 € hoch getrieben, zwei Jahre (2016) zuvor lag er noch bei 154 000 €. Käufer war die k.h. Immobilien GmbH. Sie verkaufte ein paar Jahre später weiter an Incept GmbH, eine Berliner Firma, aus dem Firmengeflecht Nikolaus Ziegerts, bekannt geworden als „Entmietungsspezialist“ und Pionier bei der Privatisierung von Wohnungen in Berlin.
Hatte sich die Bracheninitiative umsonst die Zähne ausgebissen?
Nein, um „die Brache“ herum entwickelten sich weitere Aktivitäten mit thematischen und personellen Überschneidungen: Organisation des bundesweiten Recht-auf-Stadt-Forums im Ostpassagetheater 2018, Initiative für das Soziokulturprojekt Ostwache, die Vonovia-kritische Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe und 2021 Auftritt einer neuen Gruppe um „die Brache“, die mit Scheinbesetzungen im Stadtteil auftrat. – Ich aber zog mich gleich am Anfang aus dieser Bracheninitiative wieder zurück, nicht aber ohne Nachwirkung: Schon bald waren Brachen für mich der Startpunkt eines neu geweckten wohnungspolitischen Aktivismus in meinem Stadtteil. Erkenntnis: Brachen, die einer Verwertung rückgeführt werden (Signale: Rodungen & Bauzäune), machen besonders in sogenannten „angespannten Wohnungsmärkten“ das augenscheinlich, was sonst viel zu oft unbemerkt und im Priva-ten verbleibt: Kapital sucht Anlagemöglichkeiten und verdrängt Menschen aus ihren Nachbarschaften.
Büroblasenbrache „Center Torgauer Platz“
Ich habe zum performativen Spaziergang ein Steckenhaus mitgebracht. Es bildet ein Haus in der Leipziger Südvorstadt ab, das die kommunale LWB sanieren wird und worum sich in den letzten Monaten unter dem Motto „Südvorstadt für alle“ eine Kampagne für ein sozial und ökologisch nachhaltiges Sanierungsprojekt entwickelte. Ich stecke das Schild in einen Laubhaufen auf die große Freifläche hinter dem „Center Torgauer Platz“: An dieser Stelle befand sich seit 1900 die „Deutsch-Amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & co.“, als Rest noch erkennbar am gelben Klinkerbau. In der DDR produzierte hier zuletzt VEB Mikrosa weltweit nachgefragte Holzbearbeitungs- und Schleifmaschinen. Mikrosa wurde 1990 privatisiert, der Standort geschlossen und abgerissen. Die Treuhand verkaufte die Fläche 1992 an die Becker & Kries-Gruppe, eine der reichsten Familienstiftungen in Deutschland, spezialisiert auf Gewerbeimmobilien. Wegen lukrativer Sonderabschreibungen und Städtebaufördermittel investierten viele Unternehmen zu dieser Zeit in Leipzig in Büro- und Gewerbeimmobilien. Zu viele: 1995 kam der Leipziger Büroflächencrash und auch der Weiterbau des „Center Torgauer Platz“ kam zum Erliegen. Das versteckt stehende Eingangstor mit der Überschrift „Center“, am Ende der Bennigsenstraße, zeugt vom einstigen Großprojekt – ebenso ein nie aktivierter S-Bahn-Haltepunkt.
Zeit für Brachenträumereien
„Nicht-Mehr, Noch-Nicht“ war ein Film (2004) und ein Slogan – und bestimmte um die Jahrtausendwende, der Hochphase der sog. Schrumpfung, mein Lebensgefühl. Ich war in einem Verein namens „Wiederbelebung kulturellen Brachlandes“ tätig und war von „Kopf bis Fuß auf Schrumpfung eingestellt“. Wir bezeichneten uns als „Raumpioniere“, stellten EU-Förderanträge für „Experimentelle Karrees“, um Leerstand vor Abriss zu retten und benachbarte Hausprojekte zu stützen. Und wir wollten mit Abrisstrümmern großflächig umgestalten und vieles mehr. Aber auch Stadtverwaltungen und Wissenschaft träumten. Zum Beispiel 2003 für den Leipziger Osten: vom „Dunklen Wald“ (realisiert), „Lichten Hain“ (realisiert) und „Hirschgehege am Hauptbahnhof“ (nicht realisiert) sowie vom neuen urbanem Leitbild „Kern und Plasma“, das die Idee der klassischen europäischen Stadt fluider konzeptionierte. Man sprach damals oft von „Visionen“. Vermeintliche Zauberwörter waren „Gestattungsvereinbarung“ (8-10 Jahre nicht bauen, Baurecht bleibt erhalten) und „Brachenvermittlungsstelle“, erreichbar unter der Telefonnummer 0341/123 5477, anno 2005 beim Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung angesiedelt. Zum einen möchte ich unbedingt an diese Zeit der Träumereien erinnern, auch weil sie mittlerweile so fern wirkt. Andererseits kenne ich den Überdruss, der sich einstellte, als Brachen mit Kunst, Raves und Forschung „bespielt“ wurden. Ich merkte auch, dass „Zwischennutzung“ eine oft unterbelichtete Kehrseite hat. Deshalb der Versuch einer rettenden Erinnerung an mein Leben mit Brachen: Wege, wie man Brachen betreten kann Einerseits, in der Art eines „plötzlichen Spaziergangs“ (Franz Kafka, 1913), aus einer häuslich-familiären Enge sich befreiend, sich allein (oder nur mit wenigen Freunden) auf einer ausladenden, stillen Brache wiederfindend, genießend. Andererseits, sich dabei Gewahr werdend, dass der Grund, auf dem man läuft von Arbeitslosigkeit, Existenzangst und Verlorenheit geprägt ist und die „Wanderung in die Untätigkeit“, wie Walter Bauer 1928 das Nie-Wieder-Mehr-Ankommen-in-den-Städten und das Ausgespuckt-Sein aus dem Produktionsprozess sowie Gesellschaft eindrücklich beschrieb, näher ist als man glauben mag. Beiden Bewegungsformen mit diesen literarischen Vorbildern kam ich auf Brachen nah. Sie waren für mich erkenntnisreicher als die Rede von Schrumpfung und Anspannung.
Text: Robin Weisbach